Univention Bugzilla – Bug 21938
Boot-Medium bei Xen-PV Instanzen
Last modified: 2011-10-28 22:27:24 CEST
Seitdem wir nicht nur Devices vom Type file unterstützen ist das Setzen des Boot-Medium nur noch bedingt möglich. Wenn libvirt die Liste der Devices an Xen gibt werden die nach Typen aufgeteilt (vbd, tap, tap2, ...) Bei para-virtualisierten Instanzen wird in der XML-Beschreibung das zu bootende Medium durch die Reihenfolge definiert. In Xen wird daraus das Flag bootable. Beim Auslesen aus Xen wird dieses Flag aber nicht ausgewertet bzw. die Reihenfolge der Medien wird nicht angepasst. Handelt es sich dabei um verschiedene Typen, steht das Boot-Medium nicht unbedingt wieder vorne. Im Xen-Treiber von libvirt muss die Reihenfolge der Medien angepasst werden, wenn ein bootable-Device nicht als erstes in der Liste steht
In xend_internal.c (xenDaemonParseSxprDisks) wird jetzt das bootable Flag ausgewertet und die erste Platte bei der es gesetzt ist wird an die erste Position in dem Array disks verschoben. Dadurch wurde bei meinen Tests das CDROM als lokales Gerät wieder als erstes in der Liste angezeigt, wenn es als Boot-Medium markiert wurde. Ich hab den Patch nicht an die Maillingliste geschickt, da der Xen-Treiber sowieso neu geschrieben wird. Mit Markus habe ich das Problem besprochen, es scheint den neuen Xen-Treiber nicht zu betreffen.
Ein lokales CDROM Device wird nun in der XML-Beschreibung stets als erstes aufgeführt, sofern es als Bootmedium gesetzt wurde. Im Testszenario hatte die Instanz das lokale CDROM-Laufwerk, und zwei tap-Devices eingetragen. Auch das Zurücksetzen des Bootdevices klappt wie erwartet. Eine Testinstallation via lokaler DVD klappte problemlos. Changelogeintrag vorhanden - verified
UCS 2.4-2 wurde veröffentlicht. Sollte der hier beschriebene Bug mit einer neueren Version von UCS erneut auftreten, so sollte der Bug dupliziert werden: "Clone This Bug".